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Tuneisen

Das Mutterland des Arabischen Frühlings

Als Jasminrevolution werden die umwälzenden politischen Ereignisse bezeichnet, die am 14. Januar 2011 in Tunesien ihren Anfang nahmen. Nach wochenlangen Unruhen verließ Präsident Ben Ali das Land. Im Herbst 2011 fanden  die ersten freien Wahlen zur Verfassunggebenden Versammlung in Tunesien statt, ein wichtiger Schritt des Landes in Richtung Demokratie. Doch sieben Jahre nach der Revolution bleibt der Weg zur Demokratie steinig, die Unzufriedenheit in der Bevölkerung ist groß, viele sind von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen, die Menschen versammeln sich wieder zu Protesten auf der Straße.

Aktuelle Situation

Tunesien - Konfliktporträt
Seit dem Umbruch 2011 rang Tunesien um einen Weg zur Demokratie. Obwohl sich die Sicherheitslage etwas stabilisiert hat, ist das Land weiterhin fragil. Die Wirtschaftslage verschärft sich und politische Reformen gehen nur schleppend voran.
Innerstaatliche Konflikte, 9.11.2017
(Bundeszentrale für politische Bildung)

Alles auf Anfang in Tunesien
Die schwierige Suche nach einer stabilen Regierung in Tunis beginnt aufs Neue: Präsident Kais Saied hat den früheren Minister Elyes Fakhfakh mit der Regierungsbildung beauftragt. Denn die Zeit wird knapp.
(Deutsche Welle, 21.1.2020)

Armut und enttäuschte Hoffnungen
Die Tunesier wählen einen neuen Präsidenten. Freiheit und Demokratie sind Alltag geworden - Armut und Perspektivlosigkeit auch. Viele sind frustriert, die Wahl ist ihnen egal.
(ZGF, 15.9.2019)

Angespannte soziale Lage in Tunesien
Während internationale Kreditgeber die Regierung in Tunis zu immer drastischeren Austeritätsmaßnahmen drängen, spitzt sich die soziale Lage vor allem im marginalisierten Hinterland immer weiter zu.
(Qantara, 8.2.2019)

Acht Jahre nach Arabischem Frühling - Der Traum der Tunesier ist vorbei
Vor acht Jahren brach sich die Wut der Tunesier im Arabischen Frühling Bahn. Heute scheint die Hoffnung von damals verschwunden - besonders in Kasserine, wo die Proteste begannen.
(ZDF, 14.1.2019)

Soziale Proteste in Tunesien - Der Westen schaut weg
Während Tunesien mehr und mehr verarmt, lassen die angeblichen europäischen Freunde das Land seit Jahren im Stich. In Wirklichkeit achten sie nur penibel auf ihre eigenen Interessen: Sie sichern sich einen lukrativen Zugang zum tunesischen Absatz- und Arbeitsmarkt ohne wirkliche Gegenleistung. Bachir Amroune kommentiert.
(Qantara, 16.1.2018)

Reaktion auf Proteste - Tunesien will Sozialprogramm aufstocken
Die Regierung in Tunesien reagiert auf die gewaltsamen Proteste: Die finanzielle Unterstützung für Hilfsbedürftige soll aufgestockt werden. Zudem will der Präsident heute ein Zeichen setzen - pünktlich zum siebten Jahrestag des Arabischen Frühlings.
(Tagesschau, 14.1.2018)

Landesweite Proteste - Sie wollen nicht mehr warten
Seit Anfang des Monats protestieren Tunesier landesweit. Ein Demonstrant wurde getötet, mehr als 600 wurden festgenommen. Die Tunesier ächzen unter den Lebenshaltungskosten. Die wirtschaftlichen Probleme gefährden die Demokratie des Landes, das vor sieben Jahren den Arabischen Frühling eingeleitet hat.
(Süddeutsche, 11.1.20018)

Proteste in Tunesien
Demonstrationen, Gewalt, Plünderungen: In Tunesien sind erneut viele Menschen gegen die Politik der Regierung auf die Straßen gegangen. Die Wut der Demonstranten richtet sich gegen Regierungsmaßnahmen, mit denen wirtschaftliche Probleme gelöst werden sollen. So wurden zum 1. Januar verschiedene Steuern angehoben.
(Zeit, 11.1.2018)

Sieben Jahre Arabischer Frühling: Katerstimmung in Tunesien
Vor genau sieben Jahren begann in Tunesien die Revolution, die als Auslöser des Arabischen Frühlings gilt. Doch bis heute ringt das Land um demokratische Reformen und Wirtschaftswachstum.
(Deutsche Welle, 17.12.2017)

Tunesiens fragile Demokratie

Tunesien - aktuelles Konfliktporträt
Seit dem Umbruch 2011 ringt Tunesien um einen Weg zur Demokratie. Obwohl sich die Sicherheitslage etwas stabilisiert hat, ist das Land weiterhin fragil. Die Wirtschaftslage verschärft sich und politische Reformen gehen nur schleppend voran.
Innerstaatliche Konflikte, 9.11.2017
(Bundeszentrale für politische Bildung)

Politische Reformen in Tunesien - Die Risiken für die Demokratie
Tunesien wird weithin als die einzige Erfolgsgeschichte des Arabischen Frühlings dargestellt. In der Tat sind die demokratischen Errungenschaften des Landes lobenswert: 2011, 2014 und 2019 fanden dort freie und faire Wahlen statt, und 2014 hat das Land mit einer neuen demokratischen Verfassung grundlegende Rechte festgelegt. Zwischen 2012 und 2015 konnte Tunesien erhebliche Gefahren für die Sicherheit abwenden. Und im Gegensatz zu den anderen Ländern in der Region, in denen es zwischen 2010 und 2011 Volksaufstände gab - also Ägypten, Syrien, Libyen und Jemen – ist Tunesien das einzige Land, das daraus als funktionsfähige Demokratie hervorgehen konnte. Heute allerdings wirkt Tunesien ziellos und scheint nicht in der Lage zu sein, ökonomische oder politische Fortschritte zu machen.
(Qantara, 12.2.2020)

Tunesiens Demokratisierung: Erhebliche Gegenbewegungen - Große Fortschritte, alte Seilschaften, unklare Perspektiven
Die Meinungen zu Tunesiens politischer Entwicklung gehen ausein­an­der – und zwar sowohl in Tunesien selbst als auch im Ausland: Während die einen die Demokratisierung für quasi abgeschlossen halten, befürchten andere einen Rück­fall in die Autokratie. Nüchtern betrachtet zeigt sich, dass Tunesien trotz erheblicher demokratischer Errungenschaften in Gefahr ist, sich zu einem hybriden – teils demo­kratischen, teils autoritären – System zu entwickeln.
(Stiftung Wissenschaft und Politik, Februar 2019)

Eine fragile Demokratie - Innenpolitischer Machtkampf in Tunesien
Noch kann das vielversprechendste demokratische Experiment der arabischen Welt einen politischen GAU abwenden, doch Tunesien benötigt angesichts der anhaltenden Grabenkämpfe innerhalb der Regierung dringend Hilfe von außen, meint Youssef Cherif in seinem Essay.
(Qantara, 21.1.2019)

Scheitert Tunesiens Demokratie?
Die aktuellen Bilder von Gewalt und Massenverhaftungen erinnern an die Jasminrevolution von 2011. Von der Welt im Stich gelassen können die Tunesier jetzt zeigen, dass ihre Demokratie in sicheren Händen ist, meint Bachir Amroune.
(Deutsche Welle, 14.1.2018)

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Musterstaat auf der Kippe
Tunesien macht politisch große Fortschritte, doch der Übergang in die Demokratie ist schwer. Das liegt vor allem an der labilen Wirtschaftslage.
(Zeit, 11.8.2017)

Tunesien, der letzte Hoffnungsträger Arabiens
Dem Vorreiter des einstigen „arabischen Frühlings“ könnte es gelingen, die Probleme in den Griff zu bekommen. Auch weil Tunesien das einzige arabische Land ist, in dem die Bevölkerung nicht wächst.
(Welt, 19.1.2017)

Tunesien: "Insolvenzverwalter" des Arabischen Frühlings
Vor vier Jahren floh der tunesische Diktator Ben Ali vor den revolutionären Unruhen nach Saudi-Arabien. Seither haben gravierende politische und gesellschaftliche Veränderungen das nordafrikanische Land zum einzig verbliebenen Hoffnungsträger des einst so gefeierten „Arabischen Frühlings“ gemacht. Dabei steht es vor enormen Herausforderungen: Die Arbeitslosigkeit steigt, die Wirtschaft stagniert und die Jahrzehnte währende autokratische Herrschaft muss aufgearbeitet werden. Seit Monaten verzweifeln zudem tausende Familien, weil ihre Söhne für den "Islamischen Staat" kämpfen. Trotzdem regiert seit der friedlichen Machtübergabe Ende 2014 die Hoffnung in Tunesien. Ein Porträt des Geburtslandes der Arabischen Revolution.
Einsichten und Perspektiven 1/2015
(Bayerische Landeszentrale für politische Bildung)

"Die Dschihadisten tun alles, um die Demokratisierung zu torpedieren"
Schon zum zweiten Mal haben Islamisten in Tunesien einen Anschlag auf Touristen verübt. Die Maghreb-Expertin Isabelle Werenfels von der Stiftung Wissenschaft und Politik erklärt, warum das kein Zufall ist. Und was das Blutbad von Sousse für das Land bedeutet.
(Süddeutsche, 27.6.2015)

Tunesien nach den Parlamentswahlen
Auf dem Weg zu einer neuen Republik? Tunesien, das Land, auf dem nun alle Hoffnungen des arabischen Frühlings ruhen,erlebt derzeit einen regelrechten Wahlmarathon. Am 26. Oktober fanden in einem überwiegend ruhigen und störungsfreien Klima die Parlamentswahlen statt. Die nächsten Etappen folgen schon in kurzen Abständen: Am 23. November wird die erste Runde der Präsidentschaftswahlen abgehalten, aller Voraussicht nach gefolgt von einer Stichwahl am 21. Dezember. Die Schaffung einer neuen demokratischen Republik Tunesien geht damit in die finale Runde.
FES-Perspektive, Nov. 2014
(Friedrich-Ebert-Stiftung)

Tunesiens demokratischer Aufbruch in Gefahr
Die bekannte tunesische Menschenrechtaktivistin Sihem Bensedrine beschreibt im Gespräch mit Moncef Slimi den schwierigen demokratischen Wandel im Mutterland der Arabellion.
(Qantara, 6.5.2014)

Tunesiens Revolutionsopfer - Die Wahrheit lässt auf sich warten
Vor drei Jahren gingen die Tunesier gegen Machthaber Ben Ali auf die Straße. Inzwischen lässt sich zwar eine demokratische Transition des nordafrikanischen Landes beobachten, doch warten die Opfer des einstigen Volksaufstands noch immer auf Gerechtigkeit. Von Sarah Mersch
(Qantara, 10.3.2014)

Tunesiens neue Verfassung - Eine schwere Geburt
Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, bis die neue tunesische Verfassung fertig wurde. Herausgekommen ist ein Grundgesetz, das so widersprüchlich ist wie die Gesellschaft selbst. Von Sarah Mersch
(Qantara, 27.1.2014)

Tunesiens Demokratisierung: Lernen aus den Katastrophen der Anderen
Der tunesische Demokratisierungsprozess ist auch eine Folge negativer Entwicklungen in anderen arabischen Staaten. Ebenso können tunesische Entwicklungen Signale in die Region senden. Europäische Politik sollte dies nutzen, meint Isabelle Werenfels.
Kurz gesagt, 27.1.2014
(Stiftung Wissenschaft und Politik"

Tunesien nach der Jasminrevolution - Drei Jahre ohne Diktatur
Die Tunesier müssen weiter warten. Die neue Verfassung wurde auch zum dritten Jahrestag des Sturzes von Diktator Ben Ali nicht fertig. Viele leere Versprechen gab es seit 2011 - aber auch einige kleine Erfolge. AusTunis informiert Ute Schaeffer.
(Qantara, 20.1.2014)

"OpTunisme"
Politikberichterstattung und Umbrüche in Tunesien

Magazin zum dritten Jahrestag der Revolution in Tunesien.
13. Jan. 2014
(Konrad-Adenauer-Stiftung)

Letzte Chance
Der Arabische Frühling scheint beendet - aber in Tunesien kann sich die Demokratie noch durchsetzen. Verfestigt sich die Demokratie, wäre das der Beweis, dass sie auch in der arabischen Welt möglich und mit dem Islam vereinbar ist. Fällt das Land hingegen zurück in eine wie auch immer geartete Autokratie, wird lange Zeit der Mut zu einem neuen demokratischen Aufstand in der gesamten Region fehlen.
(Qantara, 8.1.2014)

Demokratie und Menschenrechte in Tunesien - Ein Land am Scheideweg
In einem offenen Brief an EU-Kommissionspräsident Barroso appelliert der bekannte tunesische Journalist Soufiane Chourabi an die Europäische Union, den demokratischen Übergangsprozess und die Menschenrechte in seinem Land zu unterstützen.
(Qantara, 11.10.2013)

Legitimitäts- und Verfassungskrise in Tunesien
Zuspitzung durch politische Morde und die Entwicklungen in Ägypten Infolge der Ermordung des Oppositionspolitikers Mohamed Brahmi hat nicht nur die von vielen als mitschuldig angesehene Regierung weiter an Glaubwürdigkeit verloren, auch die Krise im Verfassungsprozess spitzte sich zu: Am 25. Juli setzten 60 Abgeordnete ihre Arbeit in der ANC aus. Bemühungen der Regierung um eine Überwindung der Krise blieben bislang erfolglos.
SWP-Aktuell 2013/A 49, August 2013
(Stiftung Wissenschaft und Politik)

Nach Politiker-Mord in Tunesien - Bewährungsprobe für Regierungsgegner
Nach dem Attentat auf Mohamed Brahmi sind die Straßen Tunesiens gefüllt mit Demonstranten. Opposition und Zivilgesellschaft stehen vor ihrer größten Herausforderung seit der Revolution. Aus Tunis informiert Katharina Pfannkuch.
(Qantara, 30.07.2013)

Nach der Ermordung Chokri Belaids in Tunesien - Zwischen Schockstarre und Wut
In Tunesien ist der Oppositionspolitiker Chokri Belaid erschossen worden. Die Bevölkerung steht unter Schock. Tausende gingen gegen die Regierung auf die Straße. Nun soll es Neuwahlen geben. Aus Tunis informiert Sarah Mersch.
(Qantara, 07.02.2013)

Tunesien zwei Jahre nach Ben Alis Flucht - Die Hoffnung stirbt zuletzt
Mehr als 20 Jahre lang hatte Ben Ali mit eiserner Hand Tunesien regiert, bevor er im Januar 2011 fluchtartig das Land verlassen musste. Doch zwei Jahre nach der Revolution bleibt der Weg zur Demokratie steinig, die Unzufriedenheit in der Bevölkerung ist groß. Aus Tunis informiert Sarah Mersch.
(Qantara, 14.01.2013)

''Man muss helfen, nicht beten''
Für den sozialen Frieden müsse man mit den Islamisten zusammenarbeiten, sagt Präsident Marzouki, obwohl ein Teil von ihnen die Demokratie ablehne. E. Kresta und R. Fisseler-Skandrani haben sich mit ihm unterhalten.
(Qantara, 17.10.2012)

Islamistischer Herbst statt demokratischer Sommer
Tunesien steht eineinhalb Jahre nach Beginn seiner "Revolution der Würde" am Scheideweg.
Perspektive, September 2012
(Friedrich-Ebert-Stiftung)

Tunesien und die erste islamistisch geführte Regierung in Nordafrika
Wie moderat, also wie demokratiefähig ist die islamistische Ennahdha? Verbunden damit ist die Frage, ob sie die Salafisten kontrollieren kann - oder will.KAS Auslandsinformation 3/2012
(Konrad-Adenauer-Stiftung)

''Wir brauchen ein Gleichgewicht der politischen Kräfte"
Ein Jahr nach der Revolution zieht Maya Jribi, Vorsitzende der Demokratischen Fortschrittspartei (PDP), die Konsequenz aus der bitteren Niederlage bei den ersten freien Wahlen Tunesiens und kündigt den Zusammenschluss mit fünf weiteren Parteien der liberalen Mitte an.
(Qantara, 16.01.2012)

Erste freie Wahlen 2011

Erste freie Wahlen in Tunesien
Am 23. Oktober fanden in Tunesien die ersten freien Wahlen seit dem Sturz des Diktators Ben Ali statt. Es zeichnet sich ein Wahlsieg der islamistischen Partei Ennahda ab.
Hintergrund aktuell, 25.10.2011
(Bundeszentrale für politische Bildung)

"In Libyen wird der Übergang schwieriger"
Drei Tage nach dem Tod Muammar al-Gaddafis in Libyen fanden im Nachbarland Tunesien die Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung statt. Im Gespräch mit Eva-Maria Verfürth erläutert Ralf Melzer von der Friedrich-Ebert-Stiftung die politische Situation in beiden Ländern.
(Qantara, 30.11.2011)

Lackmustest für die Demokratie in der Region
Nach den Wahlen in Tunesien würde die internationale Gemeinschaft gut daran tun, die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu fördern, die Suche der Tunesier nach einer neuen politischen Identität aber ihnen selbst überlässt. Von Aida Rehouma und Rabab Fayad.
(Qantara, 09.09.2011)

Zwischen Zuversicht und Angst
Dass "Ennahda" stärkste Kraft in der Verfassunggebenden Versammlung werden würde und keine säkulare Partei auch nur annähernd so viele Sitze erringen konnte, erstaunte viele und löste bei all jenen, die für ein liberales Tunesien eintreten, Befürchtungen aus. Eine Analyse von Sigrid Faath.
(Qantara, 07.11.2011)

Tunesien vor den Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung
Der Bericht gibt einen Überblick über die gegenwärtige politisch-wirtschaftliche Situation Tunesiens, der aufgrund der Schwere der Veränderungen und Umwälzungen trotz der derzeit teilweise chaotischen Lage verhalten optimistisch ausfällt.
KAS Länderbericht, 02.09.2011
(Konrad-Adenauer-Stiftung)

Geschichtsaufarbeitung in Tunesien: Anklage und Versöhnung
Mitte Oktober wählt Tunesien eine verfassungsgebende Versammlung, die das Land auf den Weg zu einem demokratischen Staat bringen soll. Währenddessen hat der Prozess der Aufarbeitung der 23-jährigen Diktatur Ben Alis gerade erst zögerlich begonnen. Eine Reportage von Sarah Mersch aus Tunis.
(Qantara, 27.06.2011)

Revolution in Tunesien 2011

Vorreiter Tunesien
Mit dem Sturz des Dikators Ben Ali begann in Tunesien der Arabische Frühling. Aber wo steht das Land jetzt? Kann es weiter eine Vorreiterolle in der Arabischen Welt einnehmen? Eine Einschätzung von Dr. Isabeelle Werenfels, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Naher / Mittlerer Osten und Afrika der SWP.
(Bundeszentrale für politische Bildung)

Übergangsregierung in Tunesien
Wenige Tage nach dem Sturz von Präsident Zine el Abidine Ben Ali soll in Tunesien eine Übergangsregierung aus Oppositionspolitikern und Unabhängigen gebildet werden. Seit der Flucht des Staatsoberhauptes befindet sich das Land im Ausnahmezustand.
Hintergrund aktuell, 17.01.2011
(Bundeszentrale für politische Bildung)

Tunesien - Eine Revolution und ihre Folgen
Tunesien galt als das Musterland in der Arabischen Welt. Die Bilanz des Landes war für viele Beobachter positiv. Die Selbstdarstellung des Regimes als regionaler Stabilitätsfaktor wurde oftmals kritiklos akzeptiert. Die Wirklichkeit hinter der Fassade - Unterdrückung und Korruption - wurde nur von Experten thematisiert. Nicht umsonst werfen heute viele Tunesier dem Westen vor, zu lange die Augen vor dem tatsächlichen Charakter des Regimes verschlossen oder das autoritäre System aus eigenem Interesse - Eindämmung der Islamisten und der illegalen Migration - toleriert zu haben.
KAS AUSLANDSINFORMATIONEN 5|2011
(Konrad-Adenauer-Stiftung)

''Wir gehen nicht zurück in unsere Küchen''
Die Tunesische Bloggerin und Dozentin der Universität Tunis Lina Mhenni gilt als eine der Schlüsselfiguren der tunesischen "Jasminrevolution". In ihrem Erfahrungsbericht schildert die couragierte Bloggerin und Polit-Aktivistin die gegenwärtige Situation der Frauen in dem Maghrebstaat.
(Qantara, 15.06.2011)

"Tunesiens Reformprozess ist auf einem guten Weg"
Im Gespräch mit Eleonore von Bothmer berichtet Ralf Melzer, Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Tunis, über die jüngste innenpolitische Entwicklung des Landes nach dem Sturz Ben Alis, die Zusammenarbeit mit der EU und das Problem der Flüchtlingsströme aus Libyen.
(Qantara, 19.04.2011)

Tunesien in (post)revolutionärer Transformation
Tunesien hat Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal ist in einem arabischen Land ein autokratisch regieren-der Herrscher von der eigenen Bevölkerung gestürzt worden. Eine Momentaufnahme von Ralf Melzer, Januar 2011.
(Friedrich-Ebert-Stiftung)

Tunesien ist ein Fanal
Der Politikwissenschaftler Werner Ruf sieht keinen Demokratisierungsschub für die Region.
(n-tv.de)

Revolution in Tunesien 2010/2011
(Wikipedia)

Innerstaatliche Konflikte

Die Konfliktporträts der bpb geben einen Überblick über die aktuelle Situation, über Ursachen und Hintergründe, über Bearbeitungs- und Lösungsansätze sowie über den Ursprung und die Geschichte der Konflikte in den einzelnen Ländern.

Arabischer Frühling

Der Arabische Frühling ist eine historische Zäsur in der Region Nordafrika und Naher Osten - mit weit reichenden Folgen in politischer, wirtschaftlicher und geostrategischer Hinsicht. Das Dossier Arabischer Frühling der bpb bietet Länderanalysen, Einschätzungen über Ursachen und Folgen und vieles mehr.

Freiheitskampf im Arabischen Frühling - nach Hanna Arendt
Darf man die Revolten in der arabischen Welt als Revolutionen betrachten? Eine ägyptische Zeitung eröffnet die Debatte mit einem Abdruck aus Hannah Arendts Standardwerk "Über die Revolution".

Konfliktporträt Tunesien

Tunesien
Seit dem Umbruch im Januar 2011 ringt Tunesien um einen Weg zur Demokratie. Zwei politische Morde und die Auseinandersetzungen mit radikal-islamistischen Gruppierungen sind Ausdruck der andauernden Instabilität. Die Verabschiedung der Verfassung Anfang 2014 kann allerdings als stabilisierendes Signal gewertet werden.

Auf den Spuren der Arabellion

Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung führte im Februar 2013 eine Bildunsgreise nach Tunesien durch, hier ein Reisebericht mit Eindrücken der TeilnehmerInnen.

Arabische Zeitenwende

Die APuZ-Ausgabe Arabische Zeitenwende der Bundeszentrale für politische Bildung thematisisert die Umbrüche in den arabischen Staaten seit Anfang des Jahres 2011. Zeitpunkt und Auslöser der Revolutionen und Aufstände waren nicht vorhersehbar. Doch bei aller Euphorie erfordern Umbruchzeiten auch politischen Realismus.

Afrika - Länder und Regionen

Das Heft Afrika - Länder und Regionen gliedert Afrika in fünf Großräume, u.a. Nordafrika: Scharnier zwischen Afrika und Europa.

Das Heft Afrika - Schwerpunktthemen unterzieht den gesamten Kontinent einer Reihe von zentralen Fragestellungen, u.a. Welche Herausforderungen und Chancen stellen sich der afrikanischen Politik? Zwischen Demokratie und Autoritarismus. 

Autoritäre Regime

Die Beiträge im Heft Autoritäre Regime der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg geben einen Überblick über das Phänomen autoritärer Systeme und befassen sich mit der Lage in den einzelnen Ländern.