Politische Songs - Ausgabe I
Ursprünglich als musikalischer Adventskalender angelegt, lädt diese Sammlung Politische Songs - Ausgabe I ein, anhand weniger Liedzeilen zu erraten, um welchen Song es sich handelt (weitere Songs finden sich in der Ausgabe II, Ausgabe III).
Wem gelingt es, anhand der Abbildung unten zu erraten
- wie der Songtitel lautet?
- wer ihn gesungen hat?
- in welchem Jahr er erschienen ist?
Am Ende findet sich die Auflösung mit dem Songtext, Hintergrundinformationen über seine Entstehungsgeschichte sowie ein YouTube-Video.
Viel Spaß beim Mitraten!
SONG 12
> Auflösung
I AM WHAT I AM aus dem Jahr 1983, gesungen von GLORIA GAYNOR
I am what I am
I am my own special creation
So come take a look
Give me the hook or the ovation
It's my world that I want to have a little pride in
My world, and it's not a place I have to hide in
Life's not worth a damn till you can say
"I am what I am"
I am what I am
I don't want praise, I don't want pity
I bang my own drum
Some think it's noise, I think it's pretty
And so what if I love each sparkle and each bangle?
Why not try to see things from a different angle?
Your life is a sham till you can shout out
"I am what I am"
I am what I am
And what I am needs no excuses
I deal my own deck
Sometimes the ace, sometimes the deuces
It's one life and there's no return and no deposit
One life so it's time to open up your closet
Life's not worth a damn till you can shout out
"I am what I am"
ZUR ENTSTEHUNG
"I Am What I Am" ist das bekannteste Lied aus Jerry Hermans Musical "La Cage aux Folles" (Ein Käfig voller Narren), uraufgeführt am New Yorker Broadway im Jahr 1983. Noch in derselben Woche schrieb das New York Magazine, dass das Lied schon als neue nationale Schwulenhymne bezeichnet werde.
Im selben Jahr erschien eine Disco-Version von Gloria Gaynor. Das Lied fand somit überall in der Welt Anklang, und machte Gloria Gaynor zu einem Idol der homosexuellen Szene. Da die Liedzeilen aber auch in anderen Kontexten passen, erfreut sich der Song auch allgemein großer Beliebtheit.
Das Lied handelt davon, dass man nur wirklich lebt, wenn man zu sich selbst steht, und dass dies akzeptiert werden sollte. Es beinhaltet wesentliche Gefühle und Gründe für den letzten Schritt eines Coming-outs, das „Going Public“, und beschreibt grundlegende Gefühle des Gay Pride. So wurde es zu einem symbolträchtigen Lied der Schwulen, Lesben, Bisexuellen und auch mancher Transgender.
Im Laufe der Jahre haben unzählige Darsteller auf internationalen Bühnen in der Rolle der Zaza (bzw. Albin) auch "I Am What I Am" dargeboten und dabei zum Teil neu interpretiert. Es ist damit eines der wenigen Lieder eines schwulen Musicals, welches außerhalb des Stückes Erfolg hatte.
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Thema Homosexualität