Politische Songs - Ausgabe II
Ursprünglich als musikalischer Adventskalender angelegt, lädt diese Sammlung Politische Songs - Ausgabe II ein, anhand weniger Liedzeilen zu erraten, um welchen Song es sich handelt (weitere Songs finden sich in der Ausgabe I, Ausgabe III).
Wem gelingt es, anhand der Abbildung unten zu erraten
- wie der Songtitel lautet?
- wer ihn gesungen hat?
- in welchem Jahr er erschienen ist?
Am Ende findet sich die Auflösung mit dem Songtext, Hintergrundinformationen über seine Entstehungsgeschichte sowie ein YouTube-Video.
Viel Spaß beim Mitraten!
SONG 12
> Auflösung
CHIP IN aus dem Jahr 2018 gesungen von MARK FORSTER mit MARO & MAURICE KIRYA
Die ganze Welt passt in vier Wände
Und Mann, es gibt nix, was ich hier nicht finde
Ein, zwei Stunden könn'n alles verändern
Paar Köpfe und Liebe und es gibt kein Ende
Es ist so leicht, komm schon
Brauchst nur Zeit und Muojo
Werfen alles zusamm'n, sind eins und anders
Und schon nach paar Stunden daheim in Uganda
Anti nanti
Luno lwakedde
Sita choka
Leka nyumirwe
Mann, ist schon okay, alles klar, eh
Ey, manchmal klappt's einfach so
Ich glaub', ich schenk' dir den Tag
Such dir was aus in Owino
Chip in! Olina ku genda na bigenda
Chip in! Omutima guluma agulumye
Chip in! Obulamu bunyumira w'oba
Chip in! Olina kunyumirwa lukedde
Chip in! Spring rein, komm dazu
Chip in! Bring dich ein, es wird gut
Chip in! Und ab heut nur noch immer so
Chip in! Maruice, Mark und Maro
How would you like it if I chip in?
I know you got enough, but let me chip in
How would you like to spend the weekend?
I know you wanna let lose on the weekend
Love is spreadin' in the air tonight
'Til the break of dawn
Got some change, we can spend it all
We can party hard
Harder than anything you've seen before
If love is the reason why we came here for
No matter where you're from we can share it all
We can share it all
Anti nanti
Luno lwakedde
Sita choka
Leka nyumirwe
Mann, ist schon okay, alles klar, eh
Ey, manchmal klappt's einfach so
Ich glaub', ich schenk' dir den Tag
Such dir was aus in Owino
Chip in! Olina ku genda na bigenda
Chip in! Omutima guluma agulumye
Chip in! Obulamu bunyumira w'oba
Chip in! Olina kunyumirwa lukedde
Chip in! Spring rein, komm dazu
Chip in! Bring dich ein, es wird gut
Chip in! Und ab heut nur noch immer so
Chip in! Maruice, Mark und Maro
How would you like it if I chip in?
I know you got enough, but let me chip in
How would you like to spend the weekend?
I know you wanna let lose on the weekend
Get, set, chip in, yeah
Get, set, yeah, strippin', yeah
Anti nanti, yeah-yeah
Get, set, chip in, yeah
Get, set, yeah, strippin', yeah
Anti nanti, yeah-yeah
Chip in! Olina ku genda na bigenda
Chip in! Omutima guluma agulumye
Chip in! Obulamu bunyumira w'oba
Chip in! Olina kunyumirwa lukedde
Chip in! Spring rein, komm dazu
Chip in! Bring dich ein, es wird gut
Chip in! Und ab heut nur noch immer so
Chip in! Maruice, Mark und Maro
How would you like it if I chip in?
I know you got enough, but let me chip in
How would you like to spend the weekend?
I know you wanna let lose on the weekend
Wanna let lose on the weekend
Wanna let lose on the weekend
Yeah, yeah, yeah
Life's loud, living at the weekend, yeah
Life's loud, living at the weekend, yeah
Life's loud, living at the weekend, yeah
Oh yeah
Chip in
ZUR ENTSTEHUNG
"Chip in" ist ein aktueller Song des Sängers und Songwriters Mark Forster auf dem Album "Liebe". Forster zählt derzeit zu den erfolgreichsten deutschen Popstars. Nach mehreren Einsätzen bei "The Voice Kids" ist Forster aktuell Juror in der TV-Show "The Voice of Germany".
Auf einer Uganda-Reise Ende 2018 hatte Forster die beiden Popstars Maro und Maurice Kirya kennengelernt. Spontan haben sie dort gemeinsam den Song "Chip in" aufgenommen und ein Video dazu gemacht. Gesungen wird darauf auf Deutsch, Englisch und der Bantusprache Luganda.
Mit dem Titel "Chip in" wagt Mark Forster einen ähnlichen, zur multikulturellen Offenheit aufrufenden Schritt wie jüngst Herbert Grönemeyer mit seiner deutsch/türkischen Single "Doppelherz/ Iki Gönlüm". Forster wird hier international und performt zusammen mit Ugander Sängern. Das in Uganda gedrehte Musikvideo und der afrikanisch exotisch klingende Beat tragen zu dem internationalen Flair des Titels bei. "Chip in" heißt so viel wie "etwas beisteuern", und genau dazu wird in dem Lied aufgerufen: Bring dich ein, trage etwas bei zu einer besseren, offeneren Gesellschaft! Ein Plädoyer für ein multikulturelles Zusammenleben, ein Appell an unsere Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit, die in unserer Gegenwart mehr Bedeutung denn je hat.
Quelle: Schlagerplanet, 13.11.2018
Mark Forster im Spiegel-Interview 2018:
SPIEGEL ONLINE: Popmusiker wie Sie werden aufgefordert, sich politisch klar zu positionieren. Bisher schweigen Sie. Warum?
Forster:Ich sehe das Problem, und natürlich spitzt sich das zu, weil sich die ganze Welt gerade zuspitzt. Aber ich frage mich, was das eigentlich heißt, "die Stimme erheben".
Man kann nicht mehr gänzlich unpolitisch als Künstler sein. Ich finde es aber auch schwierig, jeden zur Politik zu zwingen. Nun bin ich nicht jeder, das sehe ich auch ein. Aber ich frage mich ganz oft: Was ist es denn eigentlich, was ich nicht mache?
In meiner neuen Single "Chip In" mit den ugandischen Stars Maru und Maurice Kirya singe ich "Die ganze Welt passt in vier Wände". Das nimmt aber leider keiner wahr.
SPIEGEL ONLINE: Sie fühlen sich ungerecht behandelt?
Forster: Nein, gar nicht. Politik kann man ja auch in ganz viele kleine Themen verpacken. Ich habe keinen Song, der sich um ein politisches Thema dreht, so wie bei Udo Lindenberg, das habe ich noch nicht gemacht. Ich habe Angst, dass, wenn ich so ein Lied jetzt schreiben würde, es auch wieder nicht richtig wirken würde. Was ist der Vorwurf, frage ich aufrichtig: Was kann ich tun? Ich würd's gerne tun.
Man muss schon sehr genau reflektieren, wer man ist, wo man steht - und wer man auch in den Köpfen Anderer gerade ist, um das alles mitzudenken, was von einem so erwartet wird. Campino zum Beispiel kommt von einer Punkband, der kann gar nichts anderes machen als beim Echo so ein Statement zu verlesen. Ich komme woanders her. Wahrscheinlich werde ich nie in einer Punkband spielen, aber eine andere Art von Rolle zu finden, auf der guten Seite stehend, das will ich nicht ausschließen.
Quelle: Andreas Borcholte, Spiegel, 17.11.2018
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
zum Themenbereich Rassismus und Fremdenfeindlichkeit