Am 11. Februar 1990 wurde Nelson Mandela aus dem Gefängnis entlassen. Während seiner 27-jährigen Haft war er zur Symbolfigur für den Freiheitskampf der Schwarzen Bevölkerung in Südafrika geworden. Mandela befürwortete den gewaltsamen Widerstand gegen das Apartheid-Regime. Er lebte einige Zeit im Untergrund, bevor er 1962 verhaftet wurde. Im sogenannten 1963 eröffneten Rivonia-Prozess wurde Mandela am 12. Juni 1964 mit sieben weiteren Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Im April 1994 fand in Südafrika die erste allgemeine und freie Wahl statt. Die absolute Mehrheit erzielte der African National Congress (ANC), der seit Jahrzehnten gegen das Apartheidregime kämpfte. Die Wahl markierte das Ende des institutionalisierten Rassismus in Südafrika. Doch die Folgen der Apartheid wirken sich auch heute noch auf den Wahlkampf aus.
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Südafrika ist ein Beispiel für einen insgesamt erfolgreichen Friedensprozess. Die größte Gefährdung geht von massiven sozial-ökonomischen Problemen aus. Verantwortlich ist die zunehmend korrupte schwarze Führungselite. Die Niederschlagung der Proteste und Versuche, die Medien stärker zu kontrollieren, gefährden die demokratische Entwicklung.
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Am 29.10.1998 wurde der Abschlussbericht der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission übergeben. Das Gremium sollte bei der Bewältigung der Folgen des Apartheidregimes helfen und wurde zum Vorbild für Wahrheitskommissionen auf der ganzen Welt. Doch es gibt auch kritische Stimmen.
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Südafrika wird wegen seiner multiethnischen Bevölkerung häufig auch als "Regenbogennation" bezeichnet . Es zählt zu den BRICS-Staaten und gilt als Wirtschaftsmotor in der Region südliches Afrika. Seit der Kolonisierung durch Niederländer und Briten im 17. und 18. Jahrhundert zieht das Land Einwanderer aus Europa und anderen Teilen der Welt an. Vor allem aus den benachbarten Staaten wandern Arbeitsmigranten auf der Suche nach besseren Zukunftsperspektiven ein.
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Kurz nach dem Tod von Nelson Mandela im Dezember 2013 gehen die Filmemacher der Frage nach, was aus dessen Vermächtnis wird. Von einer Familie in einem Township über einen früheren Mitgefangenen aus Robben Island zu anderen Bewohnern des heutigen Südafrikas: "Die Woche als Mandela starb - Südafrika tanzt und bangt" zeichnet ein kontrastreiches Porträt Südafrikas mit scheinbar unüberbrückbaren Gräben.
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2001 kam die Abkürzung "BRIC" für die aufstrebenden Länder Brasilien, Russland, Indien und China auf. Seit 2010 wird auch Südafrika dazugezählt. Da sie sich in den internationalen Institutionen nicht angemessen repräsentiert fühlen, bietet ihnen die BRICS-Gruppe ein wichtiges Forum, um gemeinsame Interessen zu artikulieren.
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Inhalt: Editorial
Realität oder Rhetorik?
Hoffnung auf eine gerechte Weltordnung
Deutschland, Europa und die neuen Gestaltungsmächte
Brasilien: Sozialer Fortschritt, demokratische Unruhe und internationaler Gestaltungsanspruch
Russland und seine Rolle in den BRICS
Indien: Unentschlossen im Club
China: Aus den BRICS herausgewachsen?
Außenpolitik und gesellschaftliche Entwicklung in Südafrika und Brasilien
Mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 hoffte Südafrika auf neuen Glanz. Doch konnte das internationale Millionenspektakel die großen Erwartungen der Südafrikaner erfüllen? Das Dossier informiert über die Hintergründe abseits der üblichen Sportberichterstattung.
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Inhalt:
Presseschau
Christian Putsch: Matthew Booth - Der Farblose
Christoph Bieber: Schaufenster Südafrika
Andreas Mehler: Afrikas WM? Von wegen!
Bartholomäus Grill: Einen Monat lang die Menschlichkeit feiern
Colleen Dardagan: Südafrika braucht keine WM
Johannes Dieterich: Problemfall Sponsoringrichtlinien
Matshelane Mamabolo: Wie schade, dass wir nicht jedes Jahr eine WM austragen dürfen!
Im vorliegenden Heft wird auf die großen Erwartungen eingegangen, die sich mit dem Turnier verbinden. Aber auch Themen wie die gravierenden Gegensätze eines an Bodenschätzen und Industrien reichen, sozial aber tief gespaltenen Landes sowie der historische Rückblick von der Kolonialisierung bis zum Apartheid-Regime werden behandelt. Ein weiterer Aspekt gilt der "Regenbogennation" Südafrika.
Anbieter: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Inhalt: Editorial
Geleitwort des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport
Autoren dieses Heftes
UNTERRICHTSVORSCHLÄGE
Einleitung
Baustein A:
Südafrika - Land der Gegensätze
Baustein B:
Vom Apartheid-Regime zur Demokratie
Baustein C:
Südafrika - die Regenbogennation
Baustein D:
Die Fußball-WM in Südafrika - Turnier der großen Erwartungen
Literaturhinweise
Autoren des Heftes:
Einleitung: Prof. Dr. Ingo Juchler und Holger Meeh
Baustein A, B, C: Prof. Dr. Ingo Juchler
Baustein D: Holger Meeh
Nach dem Ende der Apartheid verkündete der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu zuversichtlich den Aufbau einer Rainbow Nation, das harmonische Miteinander der Ethnien, Stämme und Kulturen. Doch der Glanz des Regenbogens ist mittlerweile stark verblasst. Zwar genießt Südafrika dank seiner wirtschaftlichen Kraft den Status einer Regionalmacht im südlichen Afrika, aber im Inneren ist es geplagt von hoher Kriminalität, wachsender sozialer Ungleichheit und Fremdenfeindlichkeit. Kann die Fußball-WM ...
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Inhalt:
Editorial (Johannes Piepenbrink)
The Rainbow is a Smashed Mirror - Essay (Breyten Breytenbach)
Der Regenbogen ist ein zerschlagener Spiegel - Essay (Breyten Breytenbach)
Nelson Mandela und sein Erbe - Essay (Robert von Lucius)
Fußball-WM 2010: Herausforderungen und Hoffnungen (Scarlett Cornelissen)
Regenbogennation als regionale Führungsmacht? (Christian von Soest)
ANC forever? Innenpolitische Entwicklungen und Parteien in Südafrika (Helga Dickow)
Gesellschaftliche Teilhabe, Identität und Fremdenfeindlichkeit in Südafrika (Norbert Kersting)
Kids of the Rainbow Nation: Blicke in die junge südafrikanische Gesellschaft (Heike Becker)