Proteste in Italien
Beim Aktionstag gegen die Auswüchse des Finanzmarktes sind allein in Rom mehr als hunderttausend Menschen auf die Straßen gegangen. Die Proteste dort liefen allerdings nicht nur friedlich ab, am Rande der Massenkundgebung kam es zu Ausschreitungen.
Bereits in den vergangenen Jahren kam es in Itailen zu größeren Protestbewegungen, die Regierung Berlusconi sorgte mehr und mehr für Unzufiredenheit in der italienischen Bevölkerung.
Im Folgenden haben wir die Angebote der Zentralen für politische Bildung zu diesem Themenbereich zusammengestellt. Außerdem finden Sie weiterführende Links, Dossiers und Unterrichtsmaterialien zum Thema.
Die Empörten in Italien
Innerhalb von zwei Jahren hat "Il Popolo Viola" unter den Protestbewegungen einen großen Platz eingenommen. Das im Internet entstandene Projekt zählt heute 430.000 Anhänger in den sozialen Netzwerken.
Der weltweiten Aktionstag am 15. Oktober war die Geburtsstunde der italienischen "Empörten". Die Arte-Web-Serie führt mitten in die Protestbewegung Italiens sowie weiterer Länder.
(Arte Web-Reportagen)
Italeinische Proteste und Beppe Grillo
In den letzten Monaten gehen immer mehr Bürger auf die Straße um Wut und Ärger einen Ausdruck zu verleihen. Bürgerengagement und Proteste sind jedoch keine neue Erscheinung im öffentlichen Leben: 2007 hat der italienische Komiker Beppe Grillo eine politische Protestbewegung ins Leben gerufen, an der sich zwei Millionen Bürger beteiligten. Viele Experten glauben, dass diese Bewegung die Erste war, die durch soziale Medien und Blogs mobilisiert worden ist.
(Mehr Demokratie e.V.)
"Unsere Leben gegen eure Profite"
Die nationale Manifestation am 15.Oktober in Rom bildete die zentrale Aktion der italienischen Linken in den letzten Monaten. War sie trotz der eingeschlagenen Schaufensterscheiben und der schweren Straßenschlachten mit der Polizei auf der Piazza San Giovanni ein Erfolg oder überwiegt die Enttäuschung?
(LabourNet.de Germany)
Rom: Vermummte sprengen Protest gegen Bankenmacht
Im Zentrum der italienischen Hauptstadt drang eine Gruppe Autonomer in eine der abgesperrten archäologischen Stätten in der Nähe des Kolosseums ein. Eine Kirche wurde beschädigt. Mindestens 70 Menschen wurden verletzt.
(heute)
In Rom brennt es
Mit fast 200.000 DemonstrantInnen finden am weltweiten Aktionstag gegen die Macht der Finanzmärkte die größten Proteste in der italienischen Hauptstadt statt. Dann eskaliert es.
(taz)