Proteste in Israel
In Israel kam es im Sommer vergangenen Jahres zu Protesten und Demonstrationen. Anfangs ging es der Protest-Bewegung vor allem um bezahlbaren Wohnraum, innerhalb kurzer Zeit wurden jedoch auch allgemeinere Forderungen nach Senkung der Lebenshaltungskosten und sozialer Gerechtigkeit laut.
Auch in diesem Sommer kommt es nun erneut zu Demonstrationen gegen soziale Ungerechtigkeit in Israel.
Im Folgenden haben wir die Angebote der Zentralen für politische Bildung zu diesem Themenbereich zusammengestellt. Außerdem finden Sie weiterführende Links, Dossiers und Unterrichtsmaterialien zum Thema.
Die Empörten in Israel
Alles beginnt mit einem Boykott von Hüttenkäse. Verzweifelt angesichts des Preisanstiegs von Grundnahrungsmitteln beschließen Internetbenutzer Mitte Juni, ihre Mitbürger über Facebook zum Boykott der Marke Cottage aufzurufen, dem Marktführer bei Milchprodukten.
Die Arte-Web-Serie führt mitten in die Protestbewegung Israels sowie weiterer Länder.
(Arte Web-Reportagen)
Israelischer Frühling oder Sommer der Wut?
In Israel meldet sich die Protestbewegung zurück. Wieder gibt es Demonstrationen gegen soziale Ungerechtigkeit. Doch anders als vor einem Jahr geht der Staat rigoros gegen Demonstranten vor. Es droht ein heißer Sommer.
(Qantara, 09.07.2012)
Von den Schwarzen Panthern zum Zeltprotesten auf dem Rorhschild-Boulevard
Ursachen un Hintergründe der sozialen Proteste in Israel.
Perspektive, Nov. 2011
(Friedrich-Ebert-Stifung)
Das Comeback der Sozialproteste in Israel: "Jeder Einzelne muss etwas tun"
Nach einer längeren Pause sind die israelischen Sozialproteste in die Straßen zurückgekehrt.
(derStandard)
Neue Demonstrationen für soziale Gerechtigkeit
Nach einer mehrwöchigen Unterbrechung haben erneut zahlreiche Israelis gegen die hohen Lebenshaltungskosten protestiert. Die größte Demonstration wurde in Tel Aviv abgehalten - daran nahmen nach Polizeiangaben etwa 20.000 Menschen teil.
(Israelnetz)
Sozialproteste in Israel: Protestbewegung mobilisiert wieder
Die Aktivisten sind enttäuscht über den Regierungsbeschluss zur sozialen Lage. Demnach sollen die Militärausgaben gekürzt und hunderttausende neue Wohnungen gebaut werden.
(taz)
450.000 Menschen demonstrieren gegen Regierung
Israel hat die größten Proteste für Wirtschafts- und Sozialreformen seiner Geschichte erlebt. Ministerpräsident Netanjahu gerät zunehmend unter Druck.
(Zeit)
Israels Mittel(auf)stand bringt in der größten Demonstration der Geschichte Israels fünf Prozent der Gesamtbevölkerung auf die Straße
Seit Wochen reißen die Sozialproteste im Land nicht ab: obwohl die Wirtschaftsdaten Israels außergewöhnlich gut sind, das Wachstum mit fast 5% robust, die Arbeitslosigkeit mit 5,7% ein historisches Tief und die Devisenreserven ein Allzeithoch erreicht haben, sind die Lebenshaltungskosten dermaßen horrend, dass auch bei zwei Einkommen pro Familie kaum einer aus den roten Zahlen kommt.
(Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer)
Soziale Proteste in Israel: Der Schlüssel zu grundlegenden Veränderungen?
Die Analyse von Dahlia Scheindlin basiert auf Beobachtungen der Protestbewegung und ihrer Entwicklungsgeschichte. Sie spiegelt sowohl optimistische wie auch pessimistische Szenarien wider (Optimismus und Pessimismus am Wunsch nach Demokratie und Frieden für Israel gemessen).
(Heinrich Böll Stiftung)
Proteste in Israel: Religionslose hinterfragen Verhältnis von Staat und Religion
Israel hat eine neue Protestbewegung: Seitdem der international bekannte israelische Schriftsteller Yoram Kaniuk vor dem obersten Gericht in Jerusalem einen Prozess gewonnen hat, bei dem er das Recht zugestanden bekam, als "religionslos" registriert zu werden, haben Hunderte von Israelis sich dieser die Bewegung angeschlossen.
(Heinrich Böll Stiftung)