Wer in der politischen Bildung tätig ist, der sollte sich Gesprächen mit Pegida-Anhängern nicht verweigern, meint Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB). Die Position der vielen Gegendemonstranten dürfe aber nicht unter den Tisch fallen, sagt er.

Frank Richter, Leiter der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung empfiehlt dringend, ganz genau hinzuschauen und heraus zu bekommen,
was die Menschen auf die Straße treibt.

Martina Weyrauch, Chefin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung hält die aktuell praktizierte Verständnis- und Dialogpolitik, die Sachsens Zentrale gegenüber Pegida betreibt, für einen Fehler. Für Weyrauch steht fest, dass Dialog eine Grenze haben muss: "Wenn etwas gegen das Grundgesetz verstößt, dann muss man das benennen. Ausländerfeindlichkeit muss man als Ausländerfeindlichkeit offenlegen".
"Moralische Attacken helfen nicht. Man muss sich der Sache stellen und die Auseinandersetzung suchen", sagt Peter Reif-Spirek, der stellvertretende Leiter der Thüringer Landeszentrale für politische Bildung. "Selbst wenn sich Pegida verläuft, die Probleme bleiben".