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        Der Rücktritt der Regierung Kan und die Zukunft der Atomkraft in Japan - FES Internationale Politikanalyse, August 2011

        Am 26. August 2011 trat der japanische Premierminister Naoto Kan als Parteivorsitzender der DPJ zurück. Vier Tage später folgte sein offizieller Rücktritt als Regierungschef sowie die Wahl seines Nachfolgers, des bisherigen Finanzministers Yoshihiko Noda. Von Beginn an war die Regierung Kan in ihren Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt, da die Opposition das Oberhaus kontrollierte und die Regierung kontinuierlich unter Druck setzte, indem sie die Kooperation verweigerte. Dies sowie die Intrigen in der eigenen Partei führten dazu, dass die Regierung in der Bevölkerung als »untätig« angesehen wurde und ihre Popularitätswerte rapide absanken. Seit der dreifachen Katastrophe im März 2011 war zunächst Krisenmanagement oberste Priorität, wodurch lang aufgeschobene Reformen weiterhin nicht angegangen werden konnten. Kan hat dennoch erfolgreich einen Wechsel in der Energiepolitik eingeleitet und einen ersten Schritt in Richtung einer geringeren Abhängigkeit Japans von der Atomkraft gemacht. Meinungsumfragen bestätigen Kan in seinem energiepolitischen Kurs: Die japanische Bevölkerung befürwortet mehrheitlich einen graduellen Ausstieg aus der Atomenergie. Kans Nachfolger, Yoshihiko Noda, wird sich nicht zuletzt daran messen lassen müssen, ob er diesen Kurs fortführt oder aber den Forderungen von Atomlobby und Industrie entgegenkommt, vermeintlich »billigen« Atomstrom weiterhin zu fördern.
        Publikationen: FES Internationale Politikanalyse

        Anbieter: Friedrich-Ebert-Stiftung





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        Zu den Zentralen

        Zu den Angeboten der Bundeszentrale und den Landeszentralen für politische Bildung:

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        Neues aus den Zentralen

        Dossier Umwelt

        Das Dossier Umwelt gibt einen Überblick über Akteure beim Umweltschutz und vermittelt Fachwissen zu Schwerpunktthemen: etwa zur Funktion der Meere als Kohlendioxidspeicher, der Bedeutung des Regenwalds oder dem Erhalt der Arten.

        Nachhaltigkeit

        Nachhaltigkeit kompakt erklärt im Lexikon der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

        Umwelt im Unterricht

        Der Bildungsservice Umwelt im Unterricht des Bundesumweltministeriums bietet Materialien für den Unterricht, aktuelle Informationen, Aktionen sowie Hinweise für Schulen und Bildungseinrichtungen.

        FairTrade

        Bei der Herstellung von FairTade-Produkten werden bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten. Rund 1.66 Millionen Bäuerinnen und Bauern sowie Beschäftigte auf Plantagen aus 75 Anbauländern profitieren derzeit von ihrer Beteiligung an Fairtrade.

        Obwohl Deutschland beim Absatz von FairTrade-Produkten international noch hinterher hinkt, nimmt das Interesse stark zu und der Absatz steigt Jahr um Jahr an. Aktuelle Zahlen zum Absatz gibt es bei FairTrade Deutschland.

        Energie- und Klimapolitik in Europa

        Die Beiträge der Ausgabe Energie- und Klimapolitik in Europa der Zeitschrift Deutschland & Europa beschäftigen sich mit der aktuellen Diskussion zur Atomkraft, mit der Zukunft der regenerativen Energien sowie mit den Erfahrungen im Emissionshandel.

        30 Jahre Tschernobyl

        30 Jahre nach Tschernobyl
        Tschernobyl
        Die Sender der ARD erinnern mit zahlreichen Dokumentationen an die damalige Katastrophe:
        (ARD)

        Tschernobyl
        Vor 30 Jahren explodierte das sowjetische Atomkraftwerk Tschernobyl. Wie kam es zu der Katastrophe? Welche Folgen hatte sie und sind diese heute noch spürbar? Das Dossier gibt Antworten.
        (Bundeszentrale für politische Bildung)

        Vor 30 Jahren: Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
        Am 26. April 1986 kam es im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl zur Reaktorexplosion. Die Katastrophe offenbarte die Gefahren der Atomenergie, die seit dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima 2011 erneut diskutiert werden.
        Hintergrund aktuell, 25.4.2016
        (Bundeszentrale für politische Bildung)

        Die Atomkatastrophe von Tschernobyl
        Tschernobyl steht für den bisher größten Unfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Atomenergie.
        (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württtemberg)

        Tschernobyl - Die Natur kehrt zurück
        Diese Dokumentation zeigt die arbeit der Biologen im Katastrophengebiet heute. Wie verwandelte sich die Natur mit der Strahlung? Für Wissenschaftler ist die Gegend um Tschernobyl, diese auf so tragische Weise entstandene Sperrzone um den ehemaligen Reaktor, ein Forschungslabor unter freiem Himmel.
        Auf dem riesigen Gelände beobachten Zoologen und Radioökologen äußerst überraschende Strategien der Ökosysteme: Trotz der, wie es heißt, "schwach dosierten", aber dennoch ständig vorhandenen Radioaktivität, haben Flora und Fauna erneut Besitz von Tschernobyl ergriffen.
        (Arte)

        5 Jahre Fukushima

        FUKUSHIMA - Die bleibende Katastrophe
        In diesem Film begegnen wir Menschen, die nach der Katastrophe ihre Häuser im Evakuierungsgebiet zurück lassen mussten und noch immer nicht wissen, ob oder wann sie zurückkehren werden.  Heinz Smital, Atomexperte bei Greenpeace, kommt im Film zu der Einschätzung: man wird die Natur, die Berge, die Flüsse, nicht wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen können.
        (Greenpeace)

        Fukushima - Ende nicht in Sicht
        Auch vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi arbeiten die Japaner unentwegt daran, die Folgen des Unglücks in den Griff zu bekommen.
        (WDR, Quarks & Co)

        Atomkatastrophe von Fukushima
        Dossier mit Infos über die damaligen Ereignisse und Folgen sowie weiterführende Links
        (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)

        Japans langsame Rückkehr zur Atomenergie
        Seit der Katastrophe von Fukushima vor genau zwei Jahren sind die Japaner mehrheitlich gegen Atomkraft. Den ursprünglich angestrebten Atomausstieg will Japans neue Regierung dennoch kippen. Stillgelegte Reaktoren werden aber so schnell nicht wieder hochgefahren. Dafür sorgen neue Sicherheitsstandards.
        (Tagesschau)

        Fukushima: Die strahlengespaltene Stadt
        Die japanische Stadt Iwaki ist zwei Jahre nach der Katastrophe von Fukushima zerrissen: in Flüchtlinge und Alteingesessene, Ängstliche und Gelassene. Die sozialen Konflikte wiegen schwerer als die radioaktive Belastung.
        (Spiegel)

        Zwei Jahre nach Fukushima - Das Leben danach
        Der Fotograf Jérémie Souteyrat hat die Jugend von Fukushima besucht. Wie lebt es sich im Schatten der Katastrophe? Gibt es eine Normalität, wenn die atomare Strahlung allgegenwärtig ist?
        (Cicero)

        Fukushima: Gefahr gebannt? Lernen aus der Katastrophe
        Der Unfall in Fukushima konfrontiert uns direkt mit der Frage nach unserer eigenen Sicherheitskultur. Diese ständig zu verbessern, bleibt auch nach dem Entschluss zum Atomausstieg eine Notwendigkeit.
        Aus Politik und Zeitgeschichte, APuZ 46/47 2011
        (Bundeszentrale für politische Bildung)

        Atomausstieg - bis wann möglich?

        Energiekonzept 2050
        Die Pläne der Bundesregierung hin zu einer bezahlbaren, zuverlässigen und umweltschonenden Energieversorgung.
        (Bundesregierung)

        Verfassungsgericht verhandelt Gesetz zum Atomausstieg
        Am 15. und 16. März 2016 verhandelt der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts die Verfassungsbeschwerden dreier Energiekonzerne. Diese klagen gegen die 2011 im Zuge des Atomausstiegs beschlossenen festen Abschalttermine für ihre Atomkraftwerke.
        (Bundeszentrale für politische Bildung)

        Ende des Atomzeitalters?Als Folge des Reaktorunglücks im japanischen Fukushima beschloss die Bundesregierung im Sommer 2011 den Ausstieg aus der Atomenergie. 2022 soll das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz gehen. (Bundeszentrale für politische Bildung)

        Szenario für erneuerbare Energien
        Der WWF-Report zeigt, dass es möglich wäre, die weltweite Energieversorgung bis 2050 komplett auf Erneuerbare Energien umzustellen.
        (World Wide Fund For Nature WWF)

        ... und es ward Licht?
        Ein Organisationsmodell zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland bis 2050.

        Der Einstieg in den Ausstieg
        Energiepolitische Szenarien für einen Atomaustieg in Deutschland
        (Friedrich-Ebert-Stiftung)