2015 hatte die EU ein Programm zur Umverteilung von Flüchtlingen beschlossen. 160.000 Flüchtlinge, die zunächst in Italien und Griechenland angekommen waren, sollten per Quote gerechter in den EU-Ländern verteilt werden. Nur knapp 30.000 wurden tatsächlich umgesiedelt. Die meisten EU-Staaten haben zu wenig Flüchtlinge aufgenommen. Tschechien ein Dutzend, Ungarn und Polen keine. Anfang 2018 hat die EU nun offiziell Klage gegen die Visegrad-Staaten vor dem Europäischen Gerichtshof erhoben.
Braucht Europa eine Flüchtlingsquote?
Der Streit um verbindliche Quoten konnte auf dem EU-Gipfel nicht beigelegt werden.
eurotopics Presseschau, 16.12.2017)
(Bundeszentrale für politische Bildung)
Wie die Flüchtlingskrise Europa entzweit
Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei wehren sich weiter gegen die Flüchtlingsquote und schlagen das Modell der "flexiblen Solidarität" vor.
(Bundeszentrale für politische Bildung)
EU reicht offiziell Klage gegen Tschechien, Polen und Ungarn ein
Im schlimmsten Fall drohen den drei Ländern finanzielle Sanktionen.
(Radio Praha, 4.1.2018)
EU-Staaten nehmen deutlich weniger Flüchtlinge auf
(Zeit, 25.9.2017)
2 Jahre danach: Wer hat wieviele Flüchtlinge aufgenommen?
(euronews, 7.9.2017)
Wer war für und wer gegen die Flüchtlingsquote?
(Tagesschau, 26.6.2015)