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        Abstieg - Prekarität - Ausgrenzung - Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 33-34/2008)

        Begriffe wie "Klassengesellschaft", "Arbeiterklasse" oder "Proletariat" waren lange Zeit weitgehend aus dem öffentlichen Sprachgebrauch verschwunden. Fast schien es so, als gäbe es sie nicht mehr - Menschen, die in prekären Verhältnissen leben. Die heute als "Prekariat" bezeichneten Betroffenen sind allerdings keine fest umrissene sozialstrukturelle Gruppe oder Klasse. Sie befinden sich in einer "Zwischenzone", pendeln zwischen sicheren und unsicheren Sphären der Arbeitswelt hin und her. Auf unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft schlagen sich Menschen heute mit Minijobs, Praktika, Leiharbeit, befristeten, vielfach extrem niedrig bezahlten Tätigkeiten oder staatlicher Grundsicherung durch. Sozialwissenschaftler nennen sie "Grenzgänger am Arbeitsmarkt".

        Inhalt:


        Editorial (Katharina Belwe)     

        Armut, Abstieg, Unsicherheit: Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts - Essay (Klaus Dörre)     

        Die Absteiger: Angst und Verunsicherung in der Mitte der Gesellschaft (Nicole Burzan)     

        Prekarität und Prekariat - Signalwörter neuer sozialer Ungleichheiten (Berthold Vogel)

        Nach Hartz IV: Erwerbsorientierung von Arbeitslosen (Peter Bescherer / Silke Röbenack / Karen Schierhorn)     

        Unsicherheiten im Lebensverlauf um 1900 und um 2000 (Helga Pelizäus-Hoffmeister)   

        Die Unterschicht und die Parteien (Gero Neugebauer)


        Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung





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        Zu den Zentralen

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        Zahlen und Fakten

        Das Online-Angebot Zahlen und Fakten Die soziale Situation in Deutschland der Bundeszentrale für politische Bildung bietet u.a. Daten zu den Bereichen: Arbeitslosigkeit
        Erwerbstätigkeit

        Einkommen

        Armut
        .

        Zahlen und Fakten

        Das Online Angebot Zahlen und Fakten der bpb bietet u.a. Daten und Graphiken zum Thema Armut.

        Armut

        Armut kompakt erklärt im Lexikon der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

        Armut in Deutschland

        In westlichen Industriestaaten wird häufig von "relativer Armut" gesprochen. Wenn immer mehr Menschen unter geringeren Teilhabechancen und sozialer Ausgrenzung leiden, kann das auf Dauer dem gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt schaden. Dazu mehr in der APuZ-Ausgabe 51/52 2010 Armut in Deutschland.

        Prekarität

        Bei rund jedem achten Erwerbstätigen reicht der Job nicht zum Leben und für eine ausreichende soziale Absicherung. Ein soziales Phänomen vergleichbar mit der Arbeitslosigkeit. Gut 12 Prozent oder gut vier Millionen Menschen leben dauerhaft in prekären Umständen. Das heißt: Job ohne Perspektive, zu wenig Einkommen, mangelhafte soziale Absicherung, und das über mehrere Jahre, so eine Studie der  Hans-Böckler-Stiftung. 

        Kinderarmut in Deutschland

        Laut der Bertelsmann-Studie aus dem Jahr 2016 wachsen in Deutschland rund zwei Millionen Kinder in Armut auf.  Für die meisten der Betroffenen ist Armut ein Dauerzustand. Tagesschau.de fasst die Ergebnisse zusammen.

        Familien, die aufgrund ihrer schwierigen Lebenssituation nicht in der Lage sind, ihren Kindern ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen, hilft das Engelbaum-Projekt. Kinder Alleinerziehender, Frauenhaus-Bewohner oder inhaftierter Eltern erhalten so seit Jahren ein individuelles Weihnachtsgeschenk.

        Abgehängt?

        Das Heft "Abgehängt?" aus der Reihe Politik & Unterricht widmet sich einem Thema von gesellschaftlicher Brisanz. Denn auch in einem - weltweit gesehen - reichen Land wie Deutschland gibt es Armut und einen beträchtlichen Bevölkerungsanteil, der als "armutsgefährdet" gilt. Was überhaupt ist aber Armut? Wie wird sie definiert und wer ist betroffen? Welche Anstrengungen werden unternommen, um sie zu verhindern oder abzumildern? Stellt Armut schließlich eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie dar?

        Armut

        In Deutschland, einem zweifelsohne wohlhabenden Land, leben Menschen in Armut. Armut ist jedoch ein relativer Begriff'und stets eine Frage der Definition. Dies hat zur Folge, dass die wissenschaftlichen und politischen Debatten um die Existenz und das Ausmaß von Armut kontrovers verlaufen. Dies spiegelt sich auch in den Beiträgen der Ausgabe 4 - 2012 der Zeitschrift "Der Bürger im Staat" zum Thema Armut wider.

        Little Homes für Obdachlose

        Das Projekt "Little Home" baut für Menschen, die auf der Straße leben, kleine Mini-Häuser, die Obdachlosen einen Schlafplatz und ein Dach über dem Kopf bieten. Einen abschließbaren Ort, an dem sie sich und ihre wenigen Habseligkeiten trocken unterbringen und im Idealfall ein Stück weit zur Ruhe finden können.

        Statistik "Wohnungslose in Deutschland"


        Die Statistik zeigt die Anzahl der Wohnungslosen in Deutschland in den Jahren von 1995 bis 2016 und eine Prognose bis zum Jahr 2018.

        Derzeit sind nach der aktuellen Schätzung der "BAG Wohnungslosenhilfe" rund eine Million Menschen wohnungslos. Wohnungslos ist jedoch nicht mit obdachlos gleichzusetzen. Wohnungslos sind Menschen, wenn sie über keinen mietvertraglich abgesicherten Wohnraum verfügen, in Notunterkünften oder Heimen der Wohnungslosenhilfe untergebracht sind oder tatsächlich auf der Straße leben. Seit 2015 wird auch die Mehrzahl der Flüchtlinge den Wohnungslosen hinzugerechnet und die Gesamtzahl ist somit stark angestiegen. Aber auch ohne Berücksichtigung der Wohnungslosigkeit von Flüchtlingen,  steigt die Zahl der Wohnungslosen stetig an.