Der UN-Sicherheitsrat hat in einer Sondersitzung den französischen Militäreinsatz im Norden Malis gebilligt. Frankreich greift Stellungen der Islamisten an, um einen weiteren Vormarsch der Rebellen in den Süden zu stoppen. Militärische Unterstützung soll Paris von westafrikanischen Soldaten erhalten. Die USA und die EU wollen sich logistisch und mit einer Ausbilder-Mission beteiligen - auch Deutschland kündigte Unterstützung an.
Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung
Vor zehn Jahren wurde die Afrikanische Union gegründet. Sie war Anlass zur Hoffnung auf einen friedlichen und wirtschaftlich starken afrikanischen Kontinent und hat zu einer stärkeren Kooperation bei der Lösung der zentralen Probleme Afrikas geführt. Dem Integrationsprozess stehen jedoch ein Mangel an Ressourcen und an politischem Einigungswillen entgegen.
Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung
Diese Ausgabe thematisiert den "Arabischen Frühling", geht auf die gegenwärtige Situation in Ägypten, Libyen, Syrien, Tunesien oder dem Jemen ein, erörtert die westliche Außenpolitik und fragt nach den Perspektiven einer glaubwürdigen EU-Mittelmeerpolitik.
Anbieter: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Inhalt: Einleitung
Peter Pawelka
Umbruch und Wandel in der arabischen Welt
Francesco Cavatorta/Rikke Hostrup Haugbølle
"Dégage!" Das Ende des Autoritarismus in Tunesien?
Thomas Demmelhuber
Ägypten nach Mubarak – zum Militär und „Monopoly der Macht“
Rolf Schwarz
Libyen und das Dilemma externer Interventionen
André Bank / Erik Mohns
Die syrische Revolte: Vom zivilen Protest zum Bürgerkrieg?
Kevin Köhler
Der Jemen zwischen Staatszerfall, Revolution und Bürgerkrieg
Torsten Matzke
Das Ende des Post-Populismus: Soziale und ökonomische Entwicklungstrends im "Arabischen Frühling"
Annette Jünemann
Vorerst gescheitert: Perspektiven einer glaubwürdigen EU-Mittelmeerpolitik nach dem "Arabischen Frühling"
Nadine Kreitmeyr
Israel und die Umbrüche im Nahen und Mittleren Osten: Konfrontation oder Annäherung?
Hürcan Asli Aksoy
Die Türkei im Nahen Osten: Neujustierung der türkischen Außenpolitik
Oliver Schlumberger
Der "Arabische Frühling" und das Versagen westlicher Außenpolitik: Eine Fata Morgana „politischer Stabilität“
Warum ist ein Land arm, obwohl es reich an Bodenschätzen ist? Dieser Frage widmet sich der Filmemacher Christoffer Gulbrandsen am Beispiel von Sambia und einem multinationalen Konzern. Sambia verfügt über die drittgrößten Kupfervorkommen der Welt, gehört jedoch zu den weltweit 20 ärmsten Ländern. Fast alle Kupferminen Sambias befinden sich in der Hand multinationaler Konzerne, die damit hohe Gewinne erwirtschaften aber nur wenig Steuern zahlen. Der Film aus dem Jahr 2012 dokumentiert die ...
Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung
Was im Dezember 2010 in Tunesien begann, breitete sich bald wie ein Flächenbrand über viele Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens aus. Proteste, Aufstände und Rebellionen erschütterten die autokratischen Systeme der Region. In Ägypten und Tunesien jagten die Aufständischen die Herrscher aus dem Amt. Libyen verfiel in einen Bürgerkrieg, dessen Verlauf das Eingreifen der NATO entscheidend beeinflusste. Syrien befindet sich in einer Patt-Situation, die verlustreichen Auseinandersetzungen zwischen ...
Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung
Inhalt:
Muriel Asseburg: Die historische Zäsur des Arabischen Frühlings
Stephan Roll: Die unvollendete Revolution in Ägypten
Isabelle Werenfels: Vorreiter Tunesien
Wolfram Lacher: Libyen nach der Revolution des 17. Februar
Guido Steinberg: Kein Frühling am Golf
Annette Büchs: Pro-demokratische Proteste im Jemen
André Bank: Marokko und Jordanien
Heiko Wimmen: Syriens langer Weg an den Rand des Abgrunds
Muriel Asseburg: Der Arabische Frühling und der israelisch-arabische Konflikt
Walter Posch: Die Auswirkungen des Arabischen Frühlings auf die regionale Rolle Teherans
Asiem El Difraoui: Die Rolle der neuen Medien im Arabischen Frühling
Asiem El Difraoui: Der Arabische Frühling - das Ende al-Qaidas?
Günter Seufert: Die Türkei als Modell für die arabischen Staaten?
Jan Busse: Indikatorentabelle
Arabischer Frühling: Chronologie des Arabischen Frühlings
Die Umbrüche in den arabischen Staaten seit Anfang des Jahres 2011 überraschten weltweit. Zeitpunkt und Auslöser der Revolutionen und Aufstände waren nicht vorhersehbar. Der Sturz despotischer Regimes, die seit Jahrzehnten ihre Gesellschaften kontrollierten und entrechteten, läutet aus der Perspektive vieler Araberinnen und Araber eine Zeitenwende ein. Doch der Übergangsprozess hin zu offenen Gesellschaften eröffnet auch Gegnern demokratischer Systeme Chancen, ihre politischen Ideen in die ...
Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung
Inhalt:
Editorial (Asiye Öztürk)
Zur Anatomie der arabischen Proteste und Aufstände (Muriel Asseburg)
Neue Proteste, alte Krisen: Ende des autoritären Sozialvertrags (Cilja Harders)
Länder der Region im Porträt (Reza Hajatpour / Kinan Jaeger / Regina Jaeger / Karima El Ouazghari / Kristian Brakel / Abdel Mottaleb El Husseini / Klaus D. Loetzer)
Israel und der "Arabische Frühling" - Essay (Gil Yaron)
"Arabs got Talent": Populärkultur als Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen (Sonja Hegasy)
Arabische Entwicklungspolitik im Jemen: Soziale Reformen zur Stabilisierung (Inken Wiese)
Deutschland und der Libyen-Konflikt: Zivilmacht ohne Zivilcourage - Essay (Christian Hacke)
Die arabische Welt braucht mehr Jobs, mehr Bildung und mehr Demokratie - Essay (Heinrich Kreft)
"Arabischer Frühling" - Europäischer Herbst? - Essay (Alan Posener)
Die marokkanische Variante des arabischen Frühlings hat weder Regime noch Herrscher gestürzt, sie hat im Gegensatz zu anderen Ländern der Region zu keinem Blutvergießen und kriegerischen Auseinandersetzungen geführt. Der König selbst stellte sich als oberster Reformer dar und gab den Weg zu einem für ihn politisch leicht verkraftbaren und für das Land realistischen Wandel vor.
Anbieter: Friedrich-Ebert-Stiftung
The clear supremacy of the ruling National Congress Party (NCP) in North Sudan and of the Sudan People’s Liberation Movement (SPLM) in the South pre-empted the occurrence of major violent incidents involving political forces during the national elections in April 2010. As part of the peace agreement, if the elections had failed the whole peace process would have been affected. Therefore, there was a strong readiness to accept the results despite democratic flaws. While the national elections were ...
Anbieter: Friedrich-Ebert-Stiftung
Inhalt: Contents
1. Current Situation
2. Context Analysis
2.1 Rules of the Game
2.1.1 History of Elections in Sudan
2.1.2 Electoral, Political and Juridical System
2.1.3 Context of the 2010/11 Elections
2.2 Key Players and their Interests
2.2.1 Political Parties
2.2.2 Armed Groups and Security Forces
2.2.3 Elites and Civil Society
2.2.4 Tribes and Ethnicity
2.2.5 Alliances
2.2.6 National Institutions
2.2.7 The Role of the Media
2.2.8 Main Defects of the Political System
2.3 Socio-Economic Reality
2.4 External Influences
3. Conclusion: Elections and Violence in Sudan – Potential and Reality
Lösungen: Das war der Slogan, mit dem Alassane Ouattara seinen Präsidentschaftswahlkampf 2010 bestritt. Am 21.Mai 2011, dem Tag an dem Ouattara offiziell das Präsidentenamt der Côte d’Ivoire übernommen hat, sind Lösungen dringender denn je. Nach der Festnahme Gbagbos am 11. April 2011 ruht die Hoffnung von weiten Teilen der ivorischen Bevölkerung sowie der internationalen Gemeinschaft nun auf Ouattara, der Côte d’Ivoire zu einem Neuanfang und zu Normalität zu verhelfen.
Anbieter: Konrad-Adenauer-Stiftung
Während die südsudanesische Regierung mit der Unabhängigkeit ihre Position konsolidieren kann, steht der Norden vor einer innenpolitischen Zerreißprobe. Keine der noch ausstehenden Fragen zwischen Nord und Süd sind bislang gelöst – der Süden wird nun selbstbewusster verhandeln. Ob der derzeitige Währungskonflikt eine dauerhafte Periode eines „Krieges ohne Waffen“ darstellt oder bald einer interessengeleiteten Nord-Süd-Politik weicht, muss abgewartet werden. Die Umsetzung des CPA nach ...
Anbieter: Friedrich-Ebert-Stiftung
Kinshasa, einige Tage nach dem 51. Jahrestag der Unabhängigkeit, fünf Monate vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Auf dem Boulevard de 30 juin, der Hauptstrasse im Zentrum Kinshasas, gibt es bewaffnete Zusammenstösse zwischen Anhängern der oppositionellen UDPS, der Partei Etienne Tshisekedis, und der Polizei. Demonstranten hatten gegen die offenbar fehlerhafte Durchführung der Wählerregistrierung protestiert, woraufhin die Polizei das Feuer eröffnete. Bisher war es ruhig in Kinshasa ...
Anbieter: Konrad-Adenauer-Stiftung
Am 9. Juli wird sich der Südsudan vom Gesamtstaat Sudan loslösen und damit den 54. Staat auf dem afrikanischen Kontinent bilden. Nach jahrzehntelangem gewaltsamen Konflikt haben die Südsudanesen im Januar mit überwältigender Mehrheit in einem Referendum für die Unabhängigkeit des Landes gestimmt. Im Anschluss daran wurden unter der Moderation der Afrikanischen Union Verhandlungen über die zentralen Rahmenbedingungen der Loslösung aufgenommen.
Anbieter: Konrad-Adenauer-Stiftung
Wäre die arabische Revolution auch ohne Social Media möglich gewesen? Seit Beginn der Protestbewegungen in Nordafrika im Dezember 2010 wird diskutiert, inwieweit Facebook, Twitter, YouTube und Co zum Umsturz und Wandel in der arabischen Welt beigetragen haben. Der Länderbericht geht dieser Frage nach.
Anbieter: Konrad-Adenauer-Stiftung
Regionale Integration in Ostafrika zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Unter den zahlreichen regionalen Integrationsgemeinschaften in Afrika gilt die im Juli 2000 neu gegründete Ostafrikanische Gemeinschaft (East African Community, EAC) als eine der aussichtsreicheren Organisationen. Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass den hohen Ansprüchen und vertraglich vereinbarten Zielen auch gravierende Hindernisse bei der Umsetzung entgegen stehen. Die folgende Analyse nimmt die kritischen Herausforderungen ...
Anbieter: Konrad-Adenauer-Stiftung
In der zweiten Etappe seines vierteiligen Wahlmarathons hat Nigeria seinen Präsidenten Goodluck Jonathan wiedergewählt – in den vielleicht freiesten und fairsten Wahlen seit Einführung der Demokratie 1999. Frustrierte Verlierer zünden trotzdem Kirchen und Häuser an.
Anbieter: Konrad-Adenauer-Stiftung
In einer kurzfristig angekündigten Rede, hat König Mohammed VI von Marokko am Abend des 9. März 2011 weitreichende Reformen der marokkanischen Verfassung angekündigt. Im Zuge der Empfehlungen der im Januar 2010 eingesetzten Kommission zur Regionalisierung will König Mohammed VI neue, breite Verfassungsreformen umsetzen. Er reagiert damit auf eine zunehmend kritische Haltung breiter Teile der Bevölkerung in Marokko zum Stand des politischen Reformprozesses im Land. Nach den Demonstrationen am ...
Anbieter: Konrad-Adenauer-Stiftung
Mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 hoffte Südafrika auf neuen Glanz. Doch konnte das internationale Millionenspektakel die großen Erwartungen der Südafrikaner erfüllen? Das Dossier informiert über die Hintergründe abseits der üblichen Sportberichterstattung.
Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung
Inhalt:
Presseschau
Christian Putsch: Matthew Booth - Der Farblose
Christoph Bieber: Schaufenster Südafrika
Andreas Mehler: Afrikas WM? Von wegen!
Bartholomäus Grill: Einen Monat lang die Menschlichkeit feiern
Colleen Dardagan: Südafrika braucht keine WM
Johannes Dieterich: Problemfall Sponsoringrichtlinien
Matshelane Mamabolo: Wie schade, dass wir nicht jedes Jahr eine WM austragen dürfen!
Im vorliegenden Heft wird auf die großen Erwartungen eingegangen, die sich mit dem Turnier verbinden. Aber auch Themen wie die gravierenden Gegensätze eines an Bodenschätzen und Industrien reichen, sozial aber tief gespaltenen Landes sowie der historische Rückblick von der Kolonialisierung bis zum Apartheid-Regime werden behandelt. Ein weiterer Aspekt gilt der "Regenbogennation" Südafrika.
Anbieter: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Inhalt: Editorial
Geleitwort des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport
Autoren dieses Heftes
UNTERRICHTSVORSCHLÄGE
Einleitung
Baustein A:
Südafrika - Land der Gegensätze
Baustein B:
Vom Apartheid-Regime zur Demokratie
Baustein C:
Südafrika - die Regenbogennation
Baustein D:
Die Fußball-WM in Südafrika - Turnier der großen Erwartungen
Literaturhinweise
Autoren des Heftes:
Einleitung: Prof. Dr. Ingo Juchler und Holger Meeh
Baustein A, B, C: Prof. Dr. Ingo Juchler
Baustein D: Holger Meeh
Nach dem Ende der Apartheid verkündete der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu zuversichtlich den Aufbau einer Rainbow Nation, das harmonische Miteinander der Ethnien, Stämme und Kulturen. Doch der Glanz des Regenbogens ist mittlerweile stark verblasst. Zwar genießt Südafrika dank seiner wirtschaftlichen Kraft den Status einer Regionalmacht im südlichen Afrika, aber im Inneren ist es geplagt von hoher Kriminalität, wachsender sozialer Ungleichheit und Fremdenfeindlichkeit. Kann die Fußball-WM ...
Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung
Inhalt:
Editorial (Johannes Piepenbrink)
The Rainbow is a Smashed Mirror - Essay (Breyten Breytenbach)
Der Regenbogen ist ein zerschlagener Spiegel - Essay (Breyten Breytenbach)
Nelson Mandela und sein Erbe - Essay (Robert von Lucius)
Fußball-WM 2010: Herausforderungen und Hoffnungen (Scarlett Cornelissen)
Regenbogennation als regionale Führungsmacht? (Christian von Soest)
ANC forever? Innenpolitische Entwicklungen und Parteien in Südafrika (Helga Dickow)
Gesellschaftliche Teilhabe, Identität und Fremdenfeindlichkeit in Südafrika (Norbert Kersting)
Kids of the Rainbow Nation: Blicke in die junge südafrikanische Gesellschaft (Heike Becker)
Afrika ist in der jüngeren Vergangenheit wieder stärker in den Fokus der westlichen Welt geraten. Spätestens seit wahrgenommen wird, dass sich die vehement aufstrebende Wirtschaftsmacht China verstärkt auf dem rohstoffreichen Kontinent engagiert, versuchen auch die "alten" Industriestaaten, ihre Interessen dort wieder deutlicher zur Geltung zu bringen.
Die Akteure operieren dabei in einem sich tiefgreifend wandelnden Umfeld: In Afrika verlieren Staaten als soziale Organisationseinheiten zunehmend ...
Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung
Inhalt:
Editorial (Johannes Piepenbrink)
Entwicklung in Afrika - was geht uns das an? Essay (Andreas Eckert)
Die Neuordnung Afrikas - Souveränität im Wandel (Ulf Engel)
Africa Command: "Pentagonisierung" oder integrierter Ansatz in der US-Afrikapolitik? (Stefan Gänzle)
Partizipation in der Entwicklungsplanung: Anspruch und Wirklichkeit (Frank Bliss)
Wissenschaftlich-Technologische Zusammenarbeit mit Afrika (Karl Ulrich Saß)
Piraterie vor den afrikanischen Küsten und ihre Ursachen (Edward A. Ceska / Michael Ashkenazi)
Allein auf weiter Flur: Korrespondenten in Afrika (Lutz Mükke)